<.... Es ist die Abend des 25. Sommerzeit, Backtag im Jahre 2512 nach imperialer Zeitrechnung.
In
Kemperbad trifft man die Vorbereitungen für die nächsten Tage in
Wittgendorf. Am fünften Abend betritt (Whisper) das Gasthaus zum
Flussblick, just in dem Augenblick als im Schankraum auf (Kalidor) ein
Zauber gewirkt wird. Ein Magier der purpurnen Hand und drei angeheuerte
Schläger verziehen sich dann sogleich. (Whisper) versucht dem Magier zu
folgen, wird jedoch durch einen Feuerball außer Gefecht gesetzt, der
Zwerg wird von den Schlägern betäubt. Den Helden gelingt es, einen
Schläger zu fangen, dieser kann sich jedoch befreien und flüchtet bei
der Befragung. Man erfährt nur so viel; der Magier hat die Gilde
kontaktiert, um beschützt zu werden, so dass er seinen Zauber ausführen
kann. Der Fremde mit dem Ziegenbart kam von auswärts. (Archibald) hat
das heimliche zaubern gesehen und es als Fluch analysiert.
Besorgt
ob der Auswirkungen des Fluches, macht man sich am nächsten Morgen auf
den Weg, die Klippe hinunter zum Fluss. Zwei Helden (Archibald und Whisper)
nehmen die schnelleren und teueren Seilaufzüge, mit denen jedoch
(Archibald) einen Unfall erleidet und 70 m über dem Grund abstürzt.
Unglücklicherweise schafft er es nicht, sich in Sicherheit zu bringen,
(Archibald) schlägt auf dem Landungssteg ein, der Aufzug mit seinem
Pferd zerschellt neben ihm. Der junge Arzt Maximilian Schnippmesser
eilt herbei und hilft dem tödlich verletzten Helden. Von ihm erfährt
(Archibald), dass Unfälle öfters vorkommen und nicht einmal eine
Behandlung bezahlt wird. (Archibald) macht sich zu Fuß, seine
restlichen Habseligkeiten auf einer Trage schleifend, wieder die Rampe
hoch, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Die Betreiber
der Aufzüge verweisen auf die Stadt. Im Stadthaus wiederum sieht man
der Klage gelassen entgegen. Eine kurze Beratschlagung mit diversen
Rechtsanwälten führt zu der Erkenntnis, dass nur ein geringer Erfolg
bei einem hohen Preis zu erzielen ist. Verärgert wieder am
Landungsstege unten angekommen, entscheidet man sich, die Reise nach
Wittgendorf mit einem Boot zu unternehmen.
Erst nach einiger Zeit
und zähem Verhandeln ist ein Bootsmann (Karl Dampfer) bereit für 120
Goldstücke die Helden nach Wittgendorf (wo kein Schiff festmachen
würde) mit der Maria Borgir zu transportieren. Während der Fahrt nach
Wittgendorf wird tatsächlich ein toter Körper, der seltsamen Mutationen
aufweist, aus dem Fluss gefischt. Es scheinen also nicht nur Gerüchte
zu sein, dass seltsame Dinge den Reik hinunter treiben. Bei
Sonnenuntergang übernachtet man auf dem sicheren Fluss in der Nähe der
Baronie Wittgenstein, deren Ausläufer man bereits auch an der seltsamen
Vegetation erkennen kann. Verdrehte Bäume, ausgebleichte Pflanzen,
seltsame Pilz befallen und ähnliche Anzeichen wecken Erinnerungen an
des Teufels Schüssel in den kahlen Hügeln.
Am Vormittag des nächsten
Tages erreicht die Maria Borgir den heruntergekommenen Landungssteg des
traurigen Dorfes Wittgendorf, über dem, in einiger Entfernung auf hohen
Felsklippen die Trutzburg derer von Wittgenstein thront. Das Dorf
besteht aus einigen heruntergekommenen Hütten, einem Gasthaus, einem
Sigmartempel und vielen uralten Häusern.
Beim Betreten des Steges
werden die Helden von gut einem Dutzend ausgemergelte und
missgestalteter Bettler empfangen, die wehleidig um ein Almosen flehen.
Auffällig ist, dass einigen Gliedmaßen oder gar anatomische Details wie
z.B. Augen, Mund oder anderes fehlen. Mit etwas Essen zetteln die
Helden einen Streit unter den Bettlern an, so dass sie das Dorf
betreten können.
Karl Dampfer legt daraufhin sofort ab, nichts kann ihn
in Wittgendorf lange genug halten.
Dem Kapitän wird davor noch all sein
Proviant abgekauft, sowie vereinbart, dass er in fünf Tagen auf ein
verstecktes Zeichen hin die Helden am Landungssteg wieder abholen soll.
Als
man den Dorfplatz erreicht bietet sich ein seltsames Bild. Ein Kreis
von bewaffneten Soldaten umringt einen am Boden liegenden Bettler,
dessen rechter Arm abgetrennt ist, überwacht von einer gepuderten, gut
gekleideten jungen Damen zu Pferd, deren Gesichtszüge einigen Helden
bekannt vorkommt. Eine junge Frau im Pöbel ruft um Hilfe, man möge
ihrem Mann zu Hilfe kommen, und als sie die Helden erblickt versucht
sie, auf sie zuzurennen, wird jedoch vorher von einem Soldaten derer
von Wittgensteins niedergeschlagen. Die junge Dame zieht mit ihrer
Trophäe und den Soldaten zur Burg ab, während den Helden
herausfordernde Gesten von den in Plattenrüstungen und Vollhelmen
gepanzerten Soldaten gemacht werden.
Man beschließt, im einzigen
Gasthaus (Zur Sternschnuppe) im Dorfquartier zu beziehen, dessen
Gastwirt erfreut ist, seit langer Zeit wieder Gäste zu haben, und
bereit ist seine, wenn auch wenigen, Vorräte für eine entsprechende
Bezahlung zu teilen. Man beratschlagt und Befragten die wenigen, wenig
redseligen Gäste, die das dünne Bier hier trinken nach den seltsamen
Einblicken in das Dorfleben. Man erfährt folgendes:
- Die Wittgensteins Leben oben auf der Burg und regieren den Landstrich mit einer harten Hand.
- Die Frau auf dem Pferd war Margritte von Wittgenstein, die Tochter der Baronin Ingrid von Wittgenstein.
- Die
Baronie war einst reich und fruchtbar, nun wächst kaum noch etwas, was
man auf einem Markt verkaufen könnte, Händler kommen daher schon lange
nicht mehr nach Wittgenstein.
- Es leben etwa 50 bis 70 Menschen in Wittgendorf und etwa 40 bis 60 in der Burg.
- Angeblich leben einige Bettler in der Burg.
- Die
Soldaten gehören alle zur Burg, sie kommen ab und zu nach Wittgendorf
herunter, meist um den Zehnt einzutreiben, sie nehmen ihre Helme
eigentlich nie ab.
- Die Felder haben schon lange wenig
hergegeben, aber seit einer stürmischen Nacht vor ein paar Jahren und
dem darauf folgenden schwarzen Regen sind die Erträge noch kärglicher
und reichen geradeso zum überleben.
- Der Sigmartempel ist verlassen, seitdem der Sigmarpriester bei einem tragischen Unfall vor sechs Monaten seinen Tod fand.
Eine
erste Annäherung an die Burg bringt erstmal nicht viel Neues. Die Tore
sind zu, davor sind einige Käfige mit darin ausgemergelten Gestalten
aufgehängt.
Beim Rückmarsch wird man im Dorf auf einen Beobachter
aufmerksam, der sich beim herantreten an ihn, als Dr. Jean Rousseaux
vorstellt. Er ist der Dorfarzt, ein, vor vielen Jahren zugereister, aus
Bretonia (wie man am Akzent, der Perücke und den Puder im Gesicht
unschwer erkennt), der versucht die vielen Leiden im Dorf zu lindern.
(Archibald) stellt sich ihm als bewandter der selbigen Künste vor,
woraufhin man für den nächsten Abend eine Einladung in sein Haus
erhält, der eher gerade beschäftigt ist.
Kurz bevor man das Gasthaus
erreicht beobachtet (Ulfgar) den Kampf eines Mannes mit einem Hund um
einen Knochen. Nach einem kurzen Blick zurück, hat der Hund den Kampf
anscheinend gewonnen, und sich im Hals des Bettlers verbissen, den
Knochen komplett ignorierend.
(Ulfgar) verscheucht den Hund und
schleppt den schwer verletzten Bettler zum Haus des Arztes, während der
Rest der Gruppe wieder das Gasthaus Zur Sternschnuppe betritt, als die
Nacht herein bricht...
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