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Siebter Tag des Karnevals

Am Abend entschliesst man sich, in der Erntegans gemeinsam weiter nachzuforschen. Man erfährt, dass (Lenalas) Mutter vor zwei Wochen in der Erntegans abgestiegen ist und seit längerem nicht gesehen wurde. Nach der Bezahlung der ausstehenden Miete wird den Helden die Durchsuchung des Zimmers gestattet.
Hierbei findet man ein paar seltsame Briefe, die die Rechtschaffenheit der Familie Morrior in Frage stellt. Die Briefe zeugen von regelmäßigen Warpsteinlieferungen nach Nuln. Ebenso liegt ein Erpresserbrief bei, der von einer 'roten Krone' unterzeichnet ist und für das Stillschweigen den Diebstahl und Lieferung eines Doppelgänger-Animus nach Middenheim fordert.
Dieses Artefakt, dass im Altdorfer Gold-Kolleg verwahrt wurde, dient anscheinend der Beherrschung von Doppelgängern.
(Ishara) vermutet, dass der Schatzkanzler ein Doppelgänger ist, da dieser sich eher untypisch benimmt und Frauen nachstellt, und die bisherigen Hinweise deuten eher auf ein zurückgezogenes, menschenscheues Verhalten des Schatzkanzler.
(Lenalas) Mutter wurde zuletzt mit einer rothaarigen Frau in der Erntegans gesehen, bevor sie verschwunden ist. Die Helden vermuten, dass es sich ebenfalls um die gleiche rothaarige Frau handelt, die beim Schatzkanzler gesehen wurde (wie man von (Garik) erfährt), die den Streiter des Grafen hypnotisiert hat, die etwas mit Ar-Ulric zu tun hat (wie man von (Garik) erfährt). Man entschliesst sich, wieder die Nacht abzuwarten und nun in dieser Nacht beim Gesetzesrat Ehrlich einzusteigen. Wie es scheint sind die Berater wie folgt beeinflusst worden um für die Steuern zu votieren (in Klammern):
  • der Schatzkanzler (Doppelgänger)
  • der Streiter des Grafen (Hypnose)
  • der Hofbarde
  • die Tochter des Grafen
  • die geliebte des Grafen
  • die Middenmarschälle
  • die Magiergilde
  • das Oberhaupt des Ulric-Tempels (nur Garik weiss genaueres)
  • der Hofarzt
  • die drei Gesetzesräte (Ehrlich & Höflich gegen Wasmeier)
Als man wieder beratschlägt und die Informationen aus (Garik)s Nachforschungen zusammenfasst erfährt man, dass der Schatzkanzler jede Woche von einer rothaarigen Frau Kenner besucht wird. Eine Palastwache, die sich mal für die Frau interessierte folgte Ihrer Spur bis zu einem zwielichtigen Etablissement namens Dachsbau im Endviertel, worauf er schnell das Interesse an der rothaarigen Frau verlor.
Die Helden einigen sich darauf den Einbruch bei Ehrlich abzublasen und mit diesen neuen Informationen die Spur der Frau Kaltleitner/Klaglich/Kenner, um den Dachsbau zu verfolgen.
Nach geschickten Nachforschungen und angepasster Verkleidung gelingt es der Gruppe in der schmierigen Spelunke Dachsbau, die Spur der misteriösen Frau bis zu Bruno dem lokalen Drogenhändler zu verfolgen. Verhandlungen mit Bruno über die rothaarige Frau führen zu einem Auftrag gegen einen Wiedersacher von Bruno, da Bruno aktuell ein paar starke Muskeln und natürlich die Kompensation für den Verdienstausfall gerade gut gebrauchen kann.
Der Handel wird besiegelt und die Helden trennen sich sogleich, um das Geld sowie den Auftrag im Letzten Tropen auszuführen.
Bei der Verscheuchung des Wiedersachers von Bruno, einem gewissen Zwerg namens Solkan versuchen die Helden ohne Blutvergiessen, der neuen lokalen Größe genügend Angst einzujagen, so dass dieser verschwindet. Mit Drohungen und ein wenig Muskelspiel, welches in blauen Flecken auf beiden Seiten endet, wird der Zwerg erfolgreich aus der Stadt vertrieben.
Als Belohnunng erfährt man im Dachsbau von Bruno, dass die rothaarige Frau als Frau Kenner bekannt ist und jeden Festtag, seit mehr als einem Monat eine Droge namens Lustschnee kauft, die ausreichend für eine Woche für eine Person ist. Lustschnee ist ein hochgradig suchterregendes Halluzinogen, mit Nebenwirkungen wie gesteigerte Lüsternheit und Halluzinationen.
Die Helden schliessen daraus, dass die Drogen für den Schatzkanzler sein müssen, da dieser Anzeichen von Lüsternheit zeigt, obwohl er von den restlichen Adligen als eher zurückhaltend beschrieben wurde. Die rothaarige Frau wird aller Warscheinlichkeit nach am nächsten Adend so gegen acht Uhr im Dachsbau erwartet.
Man beschliesst die rothaarige Frau zu beschatten und zu überfallen, um an die, wie (Garik) mitteilt, Briefe des Ar-Ulric, und die Nichte des Gesetzesrats Ehrlich zu kommen. Man legt sich zur späten Stunde schlafen, um für den nächsten Abend ausgeruht zu sein.
Für die Verfolgung Frau Kaltleitners engagieren die Helden noch die Hilfe der Gassenjungs, da sie sich dadurch eine unauffälligere Beschattung erhoffen.

In der Stadt ist viel los, da sich alles auf den Beinen befindet, was Beine hat, um das Abschlußfeuerwerk am Schwarzteich zu bewundern. Die Strassen sind gut gefüllt, so dass das Beschatten leicht fallen sollte. Das einzige Problem wäre, die Spur der Frau Kaltleitner nicht zu verlieren. Man plaziert sich im Elendsviertel an unterschiedlichen Posten rund um den Dachsbau und wartet auf das Erscheinen der Rothaarigen.

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